ViaSalina
zu den königlichen Salinen
Geführte ViaStoria Kultur-Wanderreise von Bern zu den königlichen Salzsalinen im französischen Jura. Bis ins 18. Jahrhundert musste die Schweiz das lebenswichtige Salz importieren. Einer der wichtigsten Lieferanten war der französische Jura. Wir folgen dem Transportweg zu Wasser und zu Land bis zu den königlichen Salinen von Louis XV.
Jura CH/F
12.-16. Mai 2025
5 Tage
2.5-6 Std
10-16
CHF 1590.–
Gepäcktransport
Die Salzstrasse vom Jura nach Bern
Salz, heute tonnenweise in wenigen Minuten produzierbar, war bis ins 20. Jh. ein teuer herzustellendes Gut und noch mehr kostete der Transport von weit her, denn jeder wollte noch etwas (Zölle) daran verdienen. Bern, einer der bedeutendsten Stadtstaaten der Alpen im 18. Jh. war neben den Salzvorkommen in Bex auf weitere Salzlieferungen angewiesen. Der Import aus dem französischen Jura gestaltete sich zwar aufwändig, aber weniger kompliziert als von noch weiter weg. Der Transport erfolgte - wo möglich auf Schiffen und Booten – sonst auf dem Landweg.
Wanderprogramm* der ViaSalina
Tag 1: Bern – Murten – Yverdon
8 km, 2h
Individuelle Anreise nach Bern. Auf einem kurzen Rundgang durch die Altstadt (UNESCO-Welterbe) kommen wir an wichtigen «Salzorten» vorbei. Bahnfahrt nach Murten und Besuch des schmucken Städtchens. Wir queren den See mit dem Kursschiff und wandern bis Les 3 Lacs. Weiter mit Schiff/Bahn nach Yverdon-les-Bains.
Tag 2: Yverdon – Karrengeleise – Ste-Croix
6.5 km/500 Höhenmeter, 3 h
Auf dem Weg ins Naturschutzgebiet Grande Cariçaie begegnen wir mystischen Menhiren. Führung im grössten Seeufer-Feuchtgebiet der Schweiz. Bahnfahrt nach Vuiteboeuf. Auf der Wanderung nach Ste-Croix stossen wir auf spektakuläre Karrgeleise im Fels, Spuren aus der Zeit, in der Fuhrleute mit Ochsenkarren die kostbare Fracht transportierten. Besuch einer originellen Werkstatt für Spieldosen, typische Vertreter der jurassischen Feinmechanik-Tradition. Unterkunft im historischen Grand Hôtel des Rasses.
Tag 3: Ste-Croix – Salins-les-Bains (F)
18 km, 5 h
Durch Wälder, saftige Wiesen und Weiden wandern wir in einer malerischen Juralandschaft nach Le Frambourg. Weiter per Bus auf französischen Salzspuren nach Salins-les-Bains. Hier besuchen wir die imposante, von Mönchen im Stil mittelalterlicher Gotteshäuser gebaute unterirdische Saline (UNESCO-Welterbe).
Tag 4: Salins-les-Bains – Arc-et-Senans (F)
18 km, 700 m auf, 900 m ab, 6 h
Die letzte grosse Etappe führt uns durch Wälder, entlang von Flüssen und durch Rebgebiete (18 km, 5 h). Es ist ein überwältigender Moment, am Schluss unserer Fussreise nach einer langen Zielgeraden in die grandiose Königliche Saline in Arc-et-Senans einzutreten. Übernachtung in der UNESCO-Welterbe-Anlage der Saline Royale.
Tag 5: Arc-et-Senans (F) – Rückreise
Die Architektur der Königlichen Saline und ihre Geschichte machen sie zu einem einzigartigen Baudenkmal. Während der Führung erfahren wir mehr über den visionären Architekten Claude-Nicolas Ledoux, sein Meisterwerk und seine Träumereien. Rückreise.
* Programmänderungen vorbehalten
Preis 2025 folgt
im Preis enthalten:
• 5 Tage fachkundige Führung
• 4 Nächte in Hotels Doppelzimmer/HP
• 5 Mittagessen/Lunchpakete
• Eintritte, Museen, Führungen
• Transfers auf der Reise, 1/2-Tax
• Gepäcktransport von je 1 Tasche/Koffer.
Karrengeleise
Um mit ihren kleinen, einachsigen Wagen für den Salztransport am steilen Hang nicht abzurutschen, wurden während Jahrhunderten Kerben für die Räder in den Kalkfelsen gehauen.
Salins-les-Bains
Schon im Mittelalter bauten Mönche in Salins zur Scheidung von süssem Flusswasser und ausquellender Salzlauge riesige Kavernen mit Tonnengewölben. Sie sind heute im Schatz der UNESCO Weltkultur-Erbe
Arc et Senans, die königliche Saline
Stararchitekt Nicolas Ledoux baute für König Louis XV eine gigantische Salzkocherei im Renaissance-Stil in einen Jurawald, um die konzentrierte Salzlauge aus dem 20 km entfernten Salins zu trocknen. Die geschlossene Anlage, in der die Arbeiter auch wo wohnten, hat nie rendiert. Das Département hat die zerfallene Anlage erworben und restauriert und ein Museum mit Hotellerie-Komplex daraus gemacht.