LaTicina
durch den Süden Tessins
Südlich von Bellinzona pulsiert die Schweizerische Italianità. Hinter ausufernden Siedlungen liegen mit Bahnen erschlossene Aussichtsberge, dichte Kastanienwälder – und viele Kulturperlen.
Geführte ViaStoria Kultur-Wanderreise von Lugano aus zu Kastanienwäldern im Malcantone, Schneekeller im Valle Muggio, Alpenrosenwiesen vom Monte Lema zum Monte Tamaro, in eine Weinkellerei, die Mario Botta ausgebaut hat, ins Fischerdorf Morcote und auf die UNESCO-Festung Bellinzona.
Südtessin
2.-6. Juni 2025
5 Tage
2-5 Std.
10-16
1790.–
Tiefe Seen, steile Berge und Palmen
Der Süden des Tessins läuft von den steilen Bergen sanft und pulsierend aus in die Lombardei. Unvermutet treffen wir auf urchige Täler, die noch nicht im 21. Jh. angekommen zu sein scheinen. Auf zahlreichen Aussichts- und Ausflugsbergen versuchen wir uns einen Überblick zu schaffen.
Wanderprogramm* der LaTicina
Tag 1: Kastanienweg Malcantone
8 km 380 auf, 310 ab 3h00
Individuelle Anreise nach Lugano in unser Hotel in Bahnhofsnähe. Am Nachmittag wandern wir auf dem wunderschönen Sentiero del Castagno durch den Alto Malcantone und Tessiner Dörfer, die eingebettet sind in einer sanften Hügellandschaft.
Tag 2: Morcote – San Salvatore
7 km, 520 m auf und 170 m ab, 2h30 nach Carona
10.5 km, 800 m auf und 240 m ab, 4h auf den Monte San Salvatore
Schifffahrt auf dem Luganersee nach Morcote, einem der schönsten Dörfer der Schweiz. 400 m-Treppen-Aufstieg zur Alpe Vicania und weiter auf den Monte San Salvatore mit einer herrlichen Aussicht auf den Lago di Lugano und die Stadt. Am Abend Besuch mit Degustation und Nachtessen in einer Kellerei in Lugano, die Mario Botta kreiert hat.
Tag 3: Monte Generoso – Valle Muggio
8 km, 250 m auf, 620 m ab, 3 h
Fahrt Mendrisio und mit der Monte-Generoso-Zahnradbahn bis Bellavista. Besuch der typischen Schneekeller «Nevere» und Wasserzisternen auf den Viehalpen des Valle Muggio. Wir besichtigen einen Vogelfang-Turm. Vögel linderten die Hungersnot, wurden aber auch als Singvögel gezüchtet. Wir nehmen den Bus durch das Muggio-Tal nach Mendrisio.
Tag 4: Monte Lema – Monte Tamaro
13 km, 700 m auf und ab, 5 h (keine Abkärzung oder Alternative möglich)
Der Klassiker unter den Wanderungen im Südtessin: Mit Zug, Bus und Seilbahn erreichen wir den Monte Lema. Durch weite Alpenrosenhänge wandern wir auf dem breiten Grat zum Monte Tamaro, wo wir die imposante Steinkirche Santa Maria degli Angeli von Architekt Mario Botta besichtigen. Rückfahrt mit Seilbahn und Zug nach Lugano.
Tag 5: UNESCO-Festungen in Bellinzona
4 km, 150 m auf und ab, 2 h
Am letzten Tag fahren wir nach Bellinzona, die Hauptstadt des Tessins, und besuchen die Burgen. Die Festung von Bellinzona ist eines der eindrucksvollsten Beispiele mittelalterlicher Festungen im gesamten Alpenraum und zählt seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe. Nach dem Mittagessen verabschieden wir uns. Individuelle Heimreise.
* Programmänderungen vorbehalten
CHF 1790.–
im Preis enthalten:
• 5 Tage fachkundige Führung
• 4 Nächte im Hotel Doppelzimmer/HP
• 5 Mittagessen/Lunchpakete
• Eintritte, Museen, Führungen
• Transfers auf der Reise, 1/2-Tax
UNESCO Bellinzona
Wer im Mittelalter von Mailand in die Zentralschweiz und nach Deutschland wollte, kam fast nicht an Bellinzona vorbei. Neben der Hauptstrecke über den Gotthard war es auch der Schlüssel zum San Bernardino, zum Lukmanier und zum Nufenenpass. Castelgrande, Montebello und Sasso Corbaro wurden errichtet, den Zugang zu diesen Alpenpässen sowie den Warenhandel kontrollieren zu können. Durch den Wiederaufbau sowie den durchgeführten Restaurationsarbeiten erstrahlen diese drei historischen Bauwerke heute in neuem Glanz.
Merlot im Design-Keller
In einer Viertelstunde Fussdistanz vom Bahnhof Lugano, an einem kleinen Rebhügel klebt eine Kellerei, für deren Ausbau der Architekt Mario Botta engagiert wurde. Dazu gehört auch eine Spitzenküche und wir leisten es uns, dort den Spitzen-Merlot zu degustieren und etwas feines zum Abschiedsessen zu geniessen.
Kastanien
Tessin ohne Kastanien geht nicht auf einer Kultur-Wanderwoche. Im Wald treffen wir auf die Häuschen, aus denen im Herbst unter den Dachluken Feuerrauch entweicht, um Kastanien zu trocknen und zu räuchern. Aus diesen Kastanien wurde Mehl gemacht, das vor der Ankunft der Kartoffeln aus Ameria ein Grundnahrungsmittel war.