ViaSpluga
durch Schluchten nach Italien
Geführte ViaStoria Kultur-Wanderreise durch die Bündner Schluchten nach Italien. Der Splügenpass war schon zur Römerzeit bekannt als kürzeste Verbindung vom Bodensee in die Lombardei. Der Weg durch wilde Schluchten war nichts für schwache Nerven. Die ViaSpluga ist heute der Klassiker unter den ViaStoria-Reisen.
Graubünden/Italien
8.-13. Juli 2024
6 Tage
3-6 Std./Tag
8-16
1620.–
Gepäcktransport
ViaMala
Die Via Mala – die schlechte Strasse – die vermeintlich unpassierbare Schlucht auf dem Weg von Thusis nach Zillis, wurde schon von den Römern spektakulär duchquert. Verschiedene Brückenprojekte zu verschiedenen Epochen wechselten jeweils die Talseiten. Heute führt eine 300-Stufen-Treppe hinunter in den Grund mit aremberaubenden Blicken entlang der steilen Felswände.
Wanderprogramm* der Via Spluga
Tag 1: Thusis – Felszeichnungen in Carschenna
9 km, 500 m auf/ab, 3 h
Individuelle Anreise nach Thusis. Als Erstes wollen wir das grösste Geheimnis dieser Gegend kennenlernen – die bedeutsamen Felszeichnungen von Carschenna. Danach Besuch der Burg Hohenrätien, die stolz auf einem Felsplateau hoch über Thusis thront.
Tag 2: Thusis – Viamala – Andeer
10 km, 700 m auf, 450 m ab, 4 h
Wanderung durch das «verlorene Loch» zur imposanten Viamala-Schlucht, in Jahrtausenden erschaffen von Gletschereis und den Wassern des Rheins. Auf dem Weiterweg gelangen wir zur Kirche in Zillis, berühmt wegen ihrer einzigartigen romanischen Kassettendecke. Mit dem Bus zum Übernachtungsort Andeer, hier lädt das Mineralbad Aquandeer zur Entspannung ein.
Tag 3: Andeer – Roflaschlucht – Splügen
9 km, 500 m auf, 200 m ab, 3 h
Durch die Andeerer Steinbrüche wandern wir zur Rofflaschlucht und bestaunen auf dem Weg zum Wasserfall die immense Arbeit des Christian Pitschen. Busfahrt nach Sufers am See und weiter durch schöne Wiesenlandschaft zum Walserort Splügen. Dorfführung "Lügen in Splügen". Übernachtung im historischen Hotel Alte Herberge Weiss Kreuz.
Tag 4: Splügenpass – Cardinelloschlucht – Isola (I)
18 km, 700 m auf, 900 m ab, 6 h
Die längste Etappe führt uns auf dem historischen Saumweg auf den Splügenpass und über die Landesgrenze zum Lago di Spluga. Vor uns liegt die heute romantisch erscheinende Cardinelloschlucht; früher war sie der übelste Abschnitt der gesamten Route. Übernachtung in Isola.
Tag 5: Isola (I) – Val San Giaccomo – Chiavenna (I)
15 km, 150 m auf, 900 m ab, 4.5 h
Im Valle San Giacomo durchwandern wir verschiedene Vegetationsstufen, die terrassenartig übereinander liegen, bis San Giaccomo Filippo. Hier nehmen wir den Bus nach Chiavenna. Eine kurze Führung durch das südländische Städtchen mit Apéro bereitet uns auf das Nachtessen im typischen Felsen-Crotto vor.
Tag 6: Palazzo Vertemate Piuro – Rückreise
10 km, 50 m auf, 350 ab, 3h
Besuch des Palazzo Vertemate Franchi, eines der schönsten und faszinierendsten Renaissancebauwerke der Lombardei, inmitten einer zauberhaften Naturlandschaft gelegen. Individuelle Rückreise über Splügen, Milano, oder St. Moritz.
* Programmänderungen vorbehalten
CHF 1620.– pro Person
im Preis enthalten:
• 6 Tage fachkundige Führung
• 5 Nächte in Hotels Doppelzimmer/HP
• 6 Mittagessen/Lunchpakete
• Eintritte, Museen, Führungen
• Transfers auf der Reise, 1/2-Tax
• Gepäcktransport von je 1 Tasche/Koffer.
Start in Thusis
Thusis, am Anfang der Strecke, ist ein neuralgischer Bündner Verkehrsknotenpunkt und historischer Etappenort. Durch die Schinschlucht führt der Weg nach Tiefencastel über Julier, Albula oder Septimer, durch die ViaMala über Splügen oder San Bernardino. Wir entscheiden uns für den Splügenpass.
Splügen, Säumerzentrum der Walser
Hinterrhein war romanisch, bis Mitte 13. Jh. die Walser kamen. Darum wird heute noch deutsch gesprochen in Splügen. Riesige herrschaftliche Häuser der Familie Schorsch zeugen vom Reichtum der Transporteure, Holzhäuser von den Walser Vieh-Bauern.
Die Kasettendecke von Zillis
Fast 1000 Jahre alt ist die Kirchendecke von Zillis. Sie zeigt das damalige Weltbild, als die Erde ein flacher Kontinent war, umgeben von Wasser. Das Leben von Jesus ohne die Leidensgeschichte und der Tod werden auf mehr als 150 Tafeln dargestellt, ergänzt durch eine Reihe von Bildern des Kirchenpatrons Hl. Martin.